Die einen wandern, die anderen gehen zum Hiking und die nächsten berichten von einer Trekkingtour. Es gibt viele Formen, in der Natur und den Bergen zu Fuß unterwegs zu sein – oder meint all das letztlich dasselbe? Manchmal ja, manchmal nein. Gerade wenn es darum geht, die richtige Ausrüstung zu kaufen, kann das ganz schön verwirrend sein.
Definitionen von Wandern vs. Trekking
- Wandern: Wandern ist die Fortbewegung zu Fuß – da sind wir uns einig. Vom Spazierengehen unterscheidet sich das Wandern vor allem in Bezug auf Dauer und Streckenlänge. So definiert der Deutsche Wanderverband eine Wanderung mit rund einem halben Tag Dauer und +/-13 Kilometer Länge.
- Hiking: Hiking ist Wandern – nur eben auf Englisch. Eine andere Unterscheidung liegt hier nicht vor. Außer vielleicht, dass Hiking etwas hipper klingt als Wandern.
- Bergwandern: Wandern lässt sich überall, Bergwandern eben nur in den Bergen. Wo aber der Berg anfängt und die Wanderstrecke aufhört, ist nicht klar definiert. Auch die Grenze von Bergwandern zu Bergsteigen ist eher fließend und wohl auch individuell je nach ausübender Person einzustufen.
- Trekking: Auch Trekking ist ein englischer Begriff für Wandern. Allerdings wird unter Trekking tatsächlich etwa anderes verstanden. Trekking bedeutet Wandern über eine längere Distanz und mit mehr Gepäck. Außerdem ist man dabei gerne in Gelände abseits der Zivilisation unterwegs – mit Zelt oder Biwakausrüstung.
- Fern- und Weitwandern: Unter diese Begriffe fallen mehrere Varianten. Beim Pilgern, etwa auf dem »Camino de Santiago«, ist man oft in Zivilisationsnähe unterwegs und schläft in Herbergen. Beim Thruhiking, wie auf dem »Pacific Crest Trail«, ist man in der Wildnis unterwegs und schläft in der Regel im Zelt. Beim Weitwandern in den Alpen, wie zum Beispiel auf der Route »München-Venedig« oder der »Grande Traversata delle Alpi«, übernachtet man meist in Berghütten.
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