Anton Hefele (30) ist seit 1. Oktober neuer Geschäftsführer der DBBL GmbH. Wer ist der Mann, der die Ligen aus dem Schatten holen und nachhaltig in ein besseres Licht rücken soll? BIG hat nachgefragt.

Mit Respekt, aber ohne Angst – so seine Worte – hat Anton Hefele am 1. Oktober seine Stelle als Geschäftsführer der DBBL GmbH angetreten. „Alle Beteiligten wissen, wohin es gehen soll und haben wahnsinnig Lust“, sagt Hefele. Aber auch: „Man muss es geschickt angehen und wir dürfen nicht noch mehr Zeit verlieren.“ Die 1. und 2. Damen-Bundesliga hinken anderen europäischen Ligen schon lange hinterher, die vor Jahren ausgerufene Professionalisierung geht schleppend voran. Und Hefele soll der DBBL nun zu neuem – oder auch nie dagewesenem – Glanz verhelfen.

Der 30-jährige Betriebswirt aus Göttingen ist sich der Herausforderung bewusst, die vor ihm liegt und freut sich darauf, sich ihr mit den Vereinen, Gesellschaftern und anderen Akteuren gemeinsam zu stellen. Der Zeitpunkt für einen Aufwind ist geschickt: „Mit der EM und WM haben wir zwei Bühnen, bei denen viele auf uns und den deutschen Frauenbasketball schauen werden und außerdem ist nach den Erfolgen bei Olympia ein Hype zu spüren.“ Wenn also nicht jetzt, wann dann? Zumal die Weichen in den Bundesligen mit zahlreichen neuen Beschlüssen und Maßnahmen für die Vereine bereits in die richtige Richtung gestellt sind. „In letzter Zeit habe ich gespürt, dass sich etwas Positives entwickelt und dass klare Visionen vorhanden sind.“

Erschienen in BIG 144.